Geschichte

Bild: Haus PrinzregentenstraßeAm 1. Januar 1984 startete mit der Aufnahme des Sendebetriebes des Offenen Kanals (OK)  Ludwigshafen/Vorderpfalz – gemeinsam mit einem Vorläufer von SAT1 – die Ära des privaten Rundfunks in Deutschland. Beide sonst so unterschiedlichen Sender starteten auf der gleichen Rechtsgrundlage: Dem rheinland-pfälzischen Landesgesetz über einen Versuch mit Breitbandkabel. Erstmals durften nicht nur private Fernsehsender in eigener Verantwortung Programme senden, sondern auch Bürgerinnen und Bürger ihre Beiträge im Offenen Kanal zeigen.

Der Offene Kanal Ludwigshafen/Vorderpfalz sendete ursprünglich aus dem gleichen Studio, das auch von SAT1 und anderen privaten Fernsehveranstaltern genutzt wurde. Technischer und rechtlicher Träger war die „Anstalt für Kabelkommunikation“ (AKK), aus der 1987 die „Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter (LPR)“ als Landesmedienanstalt, und daneben der bis heute bestehende Fernsehdienstleister (AKK GmbH) hervorgingen.

Historie:

  • 1984 – Aufnahme des Sendebetriebes
  • 1987 – Umzug in die Prinzregentenstraße
  • 1993 – Gründung des Bildungszentrum BürgerMedien
  • 1999 – Ausbildungsstart Mediengestalter Bild und Ton
  • 2002 – Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) bei OK-TV Ludwigshafen
  • 2007 – Freiwilliges Kulturelles Jahr (FSJ) bei OK-TV Ludwigshafen
  • 2009 – Live-Stream im Internet
  • 2012 – Analoge und digitale Verbreitung im Fernsehkabel

OK-TV im Wandel

OK-TV Ludwigshafen befindet sich im stetigen Wandel. 1984 als Offener Kanal (OK) gestartet haben sich die Aufgabengebiete zwischenzeitlich deutlich ausgeweitet. Der OK hat sich zu OK-TV weiterentwickelt. Zur klassischen Aufgabe, Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen eigenständig Fernsehbeiträge zu produzieren und zu senden, ist die Aus-, Fort- und Weiterbildung junger Menschen im Medienbereich hinzugekommen.

Dabei bietet OK-TV Ludwigshafen ein breites Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten, das von

  • der Berufsausbildung zum Mediengestalter Bild & Ton,
  • über die Unterstützung filmischer Abschlussarbeiten im Rahmen universitärer Studiengänge,
  • bis hin zur Möglichkeit eines freiwilligen ökologischen und kulturellen Jahres zu absolvieren

reicht. Außerdem bieten wir jungen Frauen und Männern die Möglichkeit im Rahmen einer Berufseinstiegsqualifizierung (EQ)  Basiskenntnisse im Medienbereich zu erlangen, oder durch bis zu einjährige Praktika den praktischen Teil zur Erlangung der Fachhochschulreife zu absolvieren.

Hohes Aus- und Weitebildungsniveau

Um ein hohes Aus- und Weiterbildungsniveau zu erreichen legt OK-TV Ludwigshafen auf hochwertige Fernsehproduktionen wert. So entstanden in den vergangenen Jahren – insbesondere in Zusammenarbeit mit Prof. Hansgünther Heyme – zahlreiche hochwertige TV-Fassungen von Theaterinszenierungen.

Neben der Aufzeichnung von hochrangig besetzten Diskussionsrunden aus dem Ernst-Bloch-Zentrum, wurden im Rahmen der Ausbildung auch eine Reihe von Dokumentarfilmen gedreht – aktuelles Beispiel das Filmprojekt „Roots to the future“ mit der Enkelin von US-Folklegende Woody Guthrie, Sarah Lee Guthrie und ihrem Mann Johnny Irion unter der Regie der Filmemacherin und Absolventin der Filmhochschule Köln Bettina Höchel.

OK-TV Ludwigshafen arbeitet im Filmnetzwerk Rhein-Neckar mit, kooperiert eng mit „Girls go Movie – dem Filmwettbewerb für jungen Frauen und Mädchen“ in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz und untertützt das Kurzfilmmagazin „Bermuda-Shorts“.