Offener Kanal LU stärkt Ausbildungs- und Vernetzungsarbeit

Spitze des Fördervereins im Amt bestätigt – Bürgerfernsehen als wichtiger Medienpartner

Kontinuität und hohes Niveau beim Bürgerfernsehen in LU: Der Spitze des „Fördervereins Offener Kanal Ludwigshafen“ ist in dieser Woche im Amt bestätigt worden – und konnte wieder sehr zufrieden Bilanz beim stark vernetzten „OK-TV“ ziehen. „Der Offene Kanal leistet wertvolle Arbeit im Rahmen lokaler Kommunikation und Integration“, betonte der bei der Mitgliederversammlung einstimmig wiedergewählte Vorsitzende Christian Schreider. Ebenfalls einstimmig: Die Bestätigung von Hans-Uwe Daumann als Stellvertreter sowie die Wahlen von Dr. Kathrin Lämmle zur Schatzmeisterin, Osman Gürsoy (Mitglied im Ortsbeirat Nördliche Innenstadt und im Beirat für Migration und Integration der Stadt Ludwigshafen) zum Schriftführer und Eleonore Hefner (Vorsitzende von Kultur-Rhein-Neckar e. V.) zur Beisitzerin.

„Der OK-Förderverein unterstützt als Träger zahlreicher Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen die Arbeit des Senders und auch seinen sozialen Anspruch. Wir sind stolz darauf, dass wir zum Beispiel 2016 die Ausbildung der ersten stark hörgeschädigten ,Mediengestalterin Bild & Ton‘ ermöglichen konnten – und damit auch großen Fernsehsendern voraus sind“, verdeutlichte Schreider. OK-TV Ludwigshafen sei ein wichtiger Partner für medienbegeisterte Menschen aus Ludwigshafen und der Metropolregion Rhein-Neckar, ergänzte OK-Leiter und Vereinsgeschäftsführer Dr. Wolfgang Ressmann: „Seit über 33 Jahren können Bürgerinnen und Bürger selbstproduzierte Beiträge im Programm des OK-TV ausstrahlen – unterstützt von zahlreichen jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ihre berufliche Perspektive im Medienbereich sehen und sich selbst mit spannenden TV-Beiträgen auf den Bildschirm wagen.“ Hans-Uwe Daumann betonte die hervorragende Zusammenarbeit zwischen OK-TV LU und dem Haus der Medienbildung. „Hier wird Hand in Hand gearbeitet und Medienbegeisterung kombiniert mit medienpädagogischer Verantwortung praxisnah transportiert.“

Dr. Ressmann berichtete über viele neue Aktivitäten beim OK-TV. So feierte etwa jüngst die TV-Fassung des Kooperationsprojektes „Lieder aus der Fremde“ mit der deutschen Staatsphilharmonie Premiere. „Die neuen Deutschen“, das gemeinsam mit Auszubildenden des OK-LU produzierte Filmdebüt der Studentin Gülsüm Serdaroglu, fülle mittlerweile nicht nur Kinosäle – sondern sei bei vielen Veranstaltungen Impulsgeber für eine breite Diskussion über Kulturen und Identität zwischen Einheimischen und Menschen mit nationaler und internationaler Migrationsgeschichte. OK-TV LU helfe zudem im Rahmen eines vom Auswärtigen Amt geförderten Medienprojektes gemeinsam mit weiteren Partnern am Aufbau zugangsoffener und demokratischer Medienstrukturen in der Ukraine, so Ressmann.

Wichtige Impulse für die aktive Filmarbeit weit über die Grenzen der Metropolregion Rhein-Neckar gingen auch von der Kooperation des OK-LU mit dem Filmwettbewerb „Girls go Movie“ aus, sagte dessen Projektleiterin und Leiterin des Jugendkulturzentrums „Forum“ in Mannheim, Dr. Kathrin Lämmle. Damit werde auch die Verzahnung mit der Medienarbeit auf rechtsrheinischer Seite und insbesondere Mannheim unterstrichen.

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