„Spätprogramm“
Horror in der Lehr- und Konferenztechnik
„Spätprogramm“ ist kein neues Programmformat zu nächtlicher Stunde, sondern ein Titel des Abschlussfilms, den Die Auszubildenden Mediengestalter Bild und Ton des Jahrgangs 2013 beim ZDF: Johannes Berger, Tim Natho, Dirk Vetter, Sebastian Schanz (SWR Mainz) und Laura Popic (OK-TV Ludwigshafen) in einem vierwöchigen Kameraworkshop im ZDF produziert haben. Die Entstehung des Filmes hat Dirk Vetter für zdf.inside zusammengefasst:
Wir Azubis Mediengestalter Bild und Ton haben zu Beginn des zweiten Lehrjahres im Rahmen eines vierwöchigen Kameraworkshops die Möglichkeit, innerhalb von 5 Tagen einen Film nach eigenem Drehbuch zu produzieren. Uns steht dafür das ganze Kamera-Equipment des ZDF zur Verfügung – vorausgesetzt, wir melden alles rechtzeitig an und das Material wird grade nicht für andere ZDF Produktionen benötigt. Nach einigen Diskussionen zum Konzept des Films, einigten wir uns darauf, einen kleinen Horror-Streifen zu produzieren. Wichtig war uns von Anfang an, dass wir Spannung ausschließlich durch Bild- und Tonanomalien erzeugen und auf das aufwändige Spezialeffekte und Kunstblut verzichten.
Drehbuch, Storyboard, Geräteliste und Drehplan sollten bereits vor dem ersten Drehtag unseren Dozenten vorliegen. Da wir nur zu fünft waren (vier Auszubildende vom ZDF und eine Auszubildende des Offenen Kanals Ludwigshafen, die im Rahmen eines Inklusion Projektes an dem Workshop teilnehmen konnte), musste jeder mindestens zwei Aufgaben übernehmen. Wir einigten uns gleich zu Beginn, wer welche Aufgaben übernimmt, sämtliche Dokumente fertigten wir jeweils nach dem Workshop in unserer Freizeit an. Unseren Hauptdarsteller, Peter Englert, fanden wir an der Mainzer Schauspielschule. Nachdem das Storyboard fertig war, stand fest: Wir benötigen knapp 70 Einstellungen. Aufgrund der hohen Menge der Einstellungen in einer relativ kurzen Zeit, war der Drehplan sehr eng gestrickt. Glücklicherweise waren die Kollegen in der Lehr- und Konferenztechnik sehr zuvorkommend und ließen uns dort ungestört zweieinhalb Tage lang drehen. Zwei Kollegen, Jochen Lahm und Rainer Friedrich, haben sogar eine Nebenrolle übernommen.