Öffnen statt canceln:

Die Dekolonisierungsdebatte als Chance für die Altertumswissenschaften

Die Forderung, die Altertumswissenschaften zu canceln, ertönte zuletzt nicht etwa in wirtschaftsliberalen oder bildungsreformerischen Kreisen, sondern in der Zunft selbst. Im Zeitalter der Globalisierung stellen sich neue Fragen an eine alte Disziplin: Sind die Altertumswissenschaften nichts als eurozentrische Elitenkultur? Wie werden und wurden altertumswissenschaftliche Inhalte politisch vereinnahmt? Wer lernt und lehrt Alte Sprachen? Auch in Europa stellt sich die Frage, ob unsere Fächer reformbedürftig sind, und wie diese Reformen aussehen könnten.

Katharina Wesselmann, Abitur 1995 in Tübingen, Studium Latein, Griechsich, Kunstgeschichte in Tübingen, Köln und Basel, Promotion 2010 in Basel. Lehrerin am Baseler Gymnasium am Münsterplatz und der Sekundarschule Bäumlihof von 2004 bis 2018, von 2009 bis 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Baseler Homer-Kommentar, 2012 bis 2018 Lehrbeauftragte für Fachdidaktik Latein und Griechisch an der Pädagogischen Hochschule (Fachhochschule Nordwestschweiz), 2018 Habilitation, seit 2019 Professorin für Fachdidaktik der Altern Sprachen an der Christian-Albrechts-Universität Kiel.

Aufzeichnung vom 23. März 2022 aus der VHS Ludwigshafen

Sendetermin:  29.04.24 | 20:29 Uhr

Verantwortlich:  Petra Marquardt, 68165 Mannheim