IT´S NOT THE END – IST´S JUST THE BEGINNING ist eine sehr persönliche Sache für mich, in der sich aber viele Familienkonstellationen in unserer heutigen Gesellschaft wiederfinden. Beschrieben wird die kurze Phase zu Lebzeiten des kleinen Mattis und seiner 82-jährigen Großmutter. Sie kennen einander nur von Erzählungen der Angehörigen. Mattis´ Großmutter wohnt viele Kilometer ihrem Enkel entfernt und zunehmend schwindende Kräfte sowie dem Bewusstsein, erschwerten eine Begegnung dieser beiden, da auch der kleine Junge sehr mit seiner unmittelbaren Umgebung gewöhnt und verwurzelt ist.
Dieser Film beschreibt wie die beiden in ihrer eigenen kleinen oder wieder klein gewordenen Welt lebt. Gezeigt wird, wie der kleine Junge allmählich an Bodenhaftung gewinnt, seine Umgebung immer deutlicher wahrnimmt und immer mehr erkundet, während die alte Dame nicht mehr viel vom Leben erwartet und zurückgezogen sich ihren Ritualen, dem Fernsehen, zu einer bestimmten Tageszeit dem Mühlespielen widmet und in Erinnerungen schwelgt.
Das Interesse der Großmutter an den Enkel besteht, durch ständiges Nachfragen und Verlangen nach Fotos von ihm und bedauert sehr, dass es nun so schwierig geworden ist, ihr Enkelkind direkt kennenzulernen, während der Junge dabei ist in seiner noch kleinen Welt seine nähere Umgebung zu erkunden. Irgendwann, zu einem bestimmten Zeitpunkt, wenn das Erinnerungsvermögen in Mattis´ noch sehr jungen Leben besser ausgebildet sein wird, wird auch er sich intensiver mit seiner Familie auseinandersetzen und sich nach seinen Vorfahren erkunden. An dieser Stelle ein Gedicht von Heinrich Böll, was er kurz vor seinem Tod seiner Enkelin ins Tagebuch geschrieben hatte. Es befindet sich im Abspann des Videoclips